Bricks in Common

Bricks on Common - Copenhagen 2024


Der UIA-Pavillon an der Kopenhagener Hafenfront richtet den Fokus auf die Paradoxe von Ziegelsteinen

Mit dem Ziegelpavillon „Bricks in Common“ richtet eine interdisziplinäre Partnerschaft der Baubranche in Verbindung mit dem Architekturjahr 2023 in Kopenhagen den Fokus auf Ziegelsteine als traditionsreiches Baumaterial und untersucht Aspekte, wie sich Ziegel nachhaltig in den Bau der Zukunft übertragen lassen. Wir sind stolz, zu den Partnern des Projekts Bricks in Common zu zählen.

 

Im Jahr 2023 wird die Architektur gefeiert, wenn Kopenhagen als UNESCO Architekturhauptstadt mit dem Thema „Copenhagen in Common“ den Fokus auf Architektur und all unsere Gemeinsamkeiten richtet. Es gäbe vieles hervorzuheben, eines aber, was Baubranche und dänische Bautradition verbindet, sind Ziegelsteine – ein ansprechender, vertrauter und kulturell tragender Baustoff.

„Ziegel haben im dänischen Wohlstandsbau eine zentrale Rolle gespielt und sind wichtiger Teil unseres baulichen Kulturerbes. Ziegel haben viele Vorteile – sie sind ein robustes und langlebiges Baumaterial, das mit Anmut altert und unter den richtigen Bedingungen wiederverwendet werden kann. Ziegel stellen aber auch eine Herausforderung dar, weil das Material u. a. extrem ressourcenaufwendig bei der Herstellung ist. Um Ziegelsteine mit in die Zukunft zu nehmen, sind Innovation und Neudenken u. a. im Hinblick auf die CO2-Emissionen, den Ressourcenverbrauch und die Wiederverwendung erforderlich“, sagt Nanna Flintholm, Architektin und Partnerin bei AART, einem der Beteiligten des Projekts. Darüber hinaus war NOAA Architects auch Teil von Bricks in Common.

Genau dieses Paradox ist Dreh- und Angelpunkt für den Pavillon „Bricks in Common“, der in einer Partnerschaft mit Vertretern aus der gesamten Wertschöpfungskette der Baubranche entwickelt wurde.

Wir bei Egernsund Wienerberger sind stolz darauf, Teil des Projekts zu sein, bei dem unsere CO2 reduzierte Serie an Ziegelsteinen LESS den Weg zum Ziegelbau der Zukunft weisen kann.

Ziegelbau der Vergangenheit und der Zukunft

Neben dem Architekturjahr in Kopenhagen markiert 2023 auch zwei andere große Ereignisse im Bauwesen: Die Einführung gesetzlich festgelegter CO2-Anforderungen für den Neubau und das 400-jährige Jubiläum der Maurerinnung Kopenhagen – zwei Ereignisse, die in puncto Ziegelsteine als Baumaterial sowohl in die Vergangenheit als auch die Zukunft blicken.

„Der Bricks in Common-Pavillon würdigt mit seiner Form ebenso wie mit seiner Geschichte das Maurerhandwerk und Ziegelsteine als Baustoff. Gleichzeitig richtet der Pavillon das Augenmerk auf das, was notwendig ist, damit Ziegel weiterhin relevant bleiben und damit das stolze Handwerk und das Mauergewerbe auf nachhaltige Weise in die Zukunft übertragen werden können“, sagt Jens-Jacob Paludan, Vorstandsvorsitzender der Maurerinnung Kopenhagen, die ebenfalls an der Partnerschaft beteiligt ist.

Tradition. Umstellung. Ambition.

Der Bricks in Common-Pavillon richtet den Fokus auf kulturelle und historische Referenzen von Ziegelsteinen, während das Bauwerk allein durch seine Form das Narrativ des Pavillons vermittelt. Der Pavillon ist mit drei Kreuzbögen in jeweils eigener Größe gestaltet – alle jedoch mit etwa dem gleichen CO2-Fußabdruck: ca. 1 Tonne CO2eq.

Der kleinste Bogen ist aus herkömmlichen, massiven und energieaufwendigen Ziegelsteinen gebaut, während der mittlere Bogen Ausdruck der Umstellung durch die Verwendung der aktuell CO2 reduziertesten Wasserstrichziegel auf dem Markt errichtet wurde – unserer Serie LESS. Der mittlere Bogen reduziert die CO2-Emissionen um 50 % im Vergleich zum kleinsten Bogen und macht damit deutlich, dass eine solche Reduzierung bereits heute erreicht werden kann.

Der größte Bogen kennzeichnet das Ziel einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 75 % im Vergleich zum kleinsten Bogen – also die Reduktion, die die Baubranche 2030 erreichen sollte. Alle Bögen werden mit einem Anteil recycelter Steine errichtet, wobei der Anteil vom kleinsten bis zum größten Bogen bis auf etwa 70 % Recyclingsteine ansteigt.

„Ziegel sind nicht einfach nur Ziegel, und im Hinblick auf die CO2-Emissionen gibt es schon heute große Unterschiede bei den vielen Steinen auf dem Markt. Um die notwendige Reduzierung durch Ziegel als Baustoff in der Zukunft zu erreichen, müssen wir, neben den Anforderungen an die CO2-Emissionen bei Neubauten auch Anforderungen u. a. bei der Handhabung von Materialien und der Wiederverwendung bedenken“, sagt Nanna Flintholm von AART.

Der Ziegelpavillon Bricks in Common wird an der Kopenhagener Hafenfront an der Havnegade 37 in Nyhavn errichtet und kann zwischen Juni und Oktober 2023 besichtigt werden. Der Pavillon ist als vorübergehender Raum in der Stadt gedacht, in dem man mit Ausblick auf das Wasser verweilen kann, und wo im Laufe des Sommers auch Veranstaltungen stattfinden – bspw. Konzerte oder Vorträge.

Fakten über den Pavillon Bricks in Common

Der Bricks in Common-Pavillon ist einer von insgesamt ca. 15 Pavillons, die in Verbindung mit dem Architekturjahr von verschiedenen Akteuren überall in Kopenhagen errichtet werden. Jeder Pavillon wird einen Vorschlag zur Vision darstellen, wie die Baubranche in eine nachhaltigere Zukunft geführt werden kann. Die dänische Architektenkammer und der UIA-Weltkongress für Architekten 2023 haben in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kopenhagen und der Gesellschaft Stadt & Hafen die Initiative ins Leben gerufen.

Gemeinsamer Nenner aller UIA-Pavillons ist, dass sie in Übereinstimmung mit dem Thema des Weltkongresses „Leave No One Behind“ gestaltet wurden, damit sie für alle zugänglich sind und mit Blick auf einen verantwortungsbewussten Verbrauch von Materialien errichtet werden.

Im Pavillon Bricks in Common verwendete Materialien:

Der kleinste Bogen: Normalformat Wasserstrichziegel, gebrannt mit Erdgas von Egernsund Wienerberger.
10 % Recyclingziegel von Gamle Mursten.

Der mittlere Bogen: Normalformat Wasserstrichziegel von Egernsund Wienerberger, CO2 reduzierte Serie an Ziegelsteinen LESS, gebrannt mit Biogas. 30 % Recyclingziegel von Gamle Mursten. 

Der große Bogen: Normalformat Wasserstrichziegel von Egernsund Wienerberger, CO2 reduzierte Serie an Ziegelsteinen LESS, gebrannt mit Biogas.
70 % Recyclingziegel von Gamle Mursten. 

Da der Pavillon eine vorübergehende Konstruktion ist, wird er schonend auf dem vorhandenen Gelände an der Hafenfront errichtet. Die Kreuzbögen werden unter jedem Fuß durch Betonblöcke aus kohlenstoffarmem Beton stabilisiert. Der übrige Teil der Basis wird mit Sand und Kies aufgefüllt. Anschließend wird die Basis mit Ziegelsteinen verkleidet.

Der Pavillon Bricks in Common wird mit Kalkmörtel errichtet, damit die Ziegelsteine und die übrigen Materialien nach dem Weltkongress in anderen Zusammenhängen wiederverwendet werden können.

    

Bricks on Common - Copenhagen 2024

Partner von Bricks in Common:

Architekt: AART und NOAA Architects
Ingeniur: OJ Rådgivende Ingeniører
Bauunternehmer: Maurerinnung Kopenhagen
Maurerlehrlinge: NEXT KBH, TechCollege
Lichtkonzept: Ampell, BEGA
Lieferanten: Egernsund Wienerberger, Gamle Mursten, KALK und CRH Concrete
Rückbau: Søndergaard Nedrivning
Fonds und finanzielle Unterstützung: Bevica Fonden und VIHDA – Videnscenter for Håndværk, Design og Arkitektur
Transport: Vognmand Peter Falck


 

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